Vier Monate ein: EU-Methanminderung – Wo sind wir jetzt?

 Im Juni 2025 trat die Methanverordnung der EU (EU 2024/1787) offiziell in ihre erste Phase der Durchsetzung ein. Vier Monate später beginnt der Energiesektor, die Auswirkungen zu spüren – technologisch, operativ und politisch. Aber wo sind wir jetzt?

Die Verordnung: Eine kurze Zusammenfassung

Die EU-Methanverordnung schreibt vor:

  • Leckerkennung und -reparatur (LDAR) in regelmäßigen Abständen.
  • Verbot von routinemäßigem Entlüften und Aufflammen.
  • Obligatorische Meldung von Emissionen aus aktiven und inaktiven Vermögenswerten.
  • Importstandards, die ab 2027 eine gleichwertige Methanüberwachung erfordern.

Die Betreiber mussten ihre erste LDAR-Umfrage bis zum 5. August 2025 einreichen, wobei die Reparaturen innerhalb von 5 Tagen eingeleitet und innerhalb von 30 Tagen abgeschlossen wurden.

Fortschritte und Herausforderungen

Laut dem Methan-Tracker 2025 der IEA sanken die Methanemissionen von EU-Kohleminen 2024 um 8 % – der erste verzeichnete Rückgang. Die weltweiten Methanemissionen aus fossilen Brennstoffen sind mit 120 Mio. t jedoch weiterhin hoch, was der gesamten Gasnachfrage der EU entspricht. 

Die Europäische Kommission erstellt jetzt eine Methan-Transparenzdatenbank und Leistungsprofile für Mitgliedsstaaten und Importeure, die bis August 2026 fällig sind. Ab Januar 2027 müssen Importeure nachweisen, dass fossile Brennstoffe den EU-äquivalenten MRV-Standards entsprechen. 

Trotz des Fortschritts haben einige Mitgliedsstaaten Bedenken hinsichtlich der Komplexität der Implementierung und der Energiesicherheit geäußert. Ein gemeinsames Schreiben mehrerer Energieminister der EU im August 2025 forderte Vereinfachungsmaßnahmen zur Reduzierung des Verwaltungsaufwands, ohne die Klimaziele zu gefährden. 

Flirs Rolle bei der Compliance

Flir hat sich zu einem wichtigen Wegbereiter der Compliance entwickelt und bietet fortschrittliche optische Gasbildgebungslösungen (OGI), die auf EU-Vorschriften zugeschnitten sind.

Kameras der Flir G-Serie

  • Quantifizierung von Leckagen von nur 17 g/h
  • Bereitstellung der Quantifizierung von Größe und Typ der Leckage in der Kamera.
  • Ermöglichen Sie Inspektionen neunmal schneller als herkömmliche Methoden.
  • Bietet Modelle, die für gefährliche Umgebungen zertifiziert und ATEX-konform sind. 

LDAR-Unterstützung

Die Kameras von Flir unterstützen LDAR-Untersuchungen vom Typ 1, die je nach Einrichtungstyp in der Häufigkeit variieren:

  • Kompressorstationen und LNG-Terminals: Typ 1 alle 4 Monate, Typ 2 alle 8 Monate.
  • Ventilstationen: Typ 1 alle 9 Monate, Typ 2 alle 18–21 Monate.

Schulung und Zertifizierung

Bediener müssen für die Durchführung von LDAR-Inspektionen geschult und zertifiziert sein. Flir bietet ITC-Kurse an, um die Einhaltung von Artikel 14 der Verordnung sicherzustellen. [Flir.com]

Vorausschauend

Die Methanverordnung der EU ist nicht nur ein Klimainstrument, sondern eine Strategie für Transparenz und Energiesicherheit. Durch die Durchsetzung strenger Standards für Importe gestaltet die EU globale Lieferketten neu und setzt einen Präzedenzfall für die internationale Rechenschaftspflicht.

Die Technologie von Flir hilft Betreibern, diese Anforderungen effizient und sicher zu erfüllen. Wenn sich die Fristen verschärfen und die Durchsetzung beschleunigt wird, wird die Rolle zuverlässiger, leistungsstarker Erkennungstools nur zunehmen.

Methanminderung ist nicht mehr optional – sie ist betriebsbereit.

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